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Rückblick Young DGK Autumn School 2018

Schon traditionell durften wir viele von euch am 5. und 6. November zur Young DGK Autumn School begrüßen. Unter der Initiierung von DGK Past-Präsident Prof. Dr. Christian Hamm sowie der wissenschaftlichen Leitung durch die Young DGK Sprecher PD Dr. David Duncker und Dr. Victoria Johnson kamen wieder viele junge Kardiologen zur 2018er Auflage nach Gießen zusammen.
„Aufgrund der vielen, tollen Eindrücken sind die beiden Tage in Gießen wie im Flug vergangen. 2019 werde ich auf alle Fälle wieder vorbeischauen“, oder „Ich war letztes Jahr schon dabei und der Besuch hat sich auch dieses Mal wieder sehr gelohnt. Das Programm bot uns viele neue Inhalte.“ – lauteten nur zwei begeisterte Aussage von Teilnehmern nach Abschluss der Autumn School.

Nachdem im Vorjahr die Grundlagen der Koronarangiographie im Fokus standen, nahm dieses Mal PD Dr. Stephanie Fichtner die Teilnehmer mit auf „Erste Schritte im EP-Labor“. Die Rhythmologin aus München vermittelte dabei nicht nur Tipps zur sicheren Leistenpunktion oder erklärte ausführlich die intrakardiale EKG-Ableitung mittels Vorhof- und CS-Katheter, sondern zeigte am Beispiel des Vorhofflatterns auch erste Ablationstechniken.

Anschließend widmete sich Prof. Dr. Hans-Dieter Walmrath einem Thema, das vielen von uns in Nachtschichten auf der Intensivstation schon Kopfzerbrechen bereitet hat: „Wie optimiere ich die nicht-invasive und invasive Beatmung meiner Patienten?“ Neben vielen nützlichen Tipps und Tricks zur besseren Einstellung der Ventilation unternahm der Pulmologe auch einen Ausflug durch die sehr abwechslungsreiche Geschichte der Beatmungstherapie.

Junge Kardiologen betreuen im Alltag Patienten in der Nachsorge von herzchirurgischen Operationen. Doch wie funktioniert eine Bypass- oder Herzklappen-Operationen eigentlich im Detail? Diese Fragen beantwortete PD Dr. Doreen Richardt anschaulich mit live-in-the-box Videos in einer 75minütigen Reise durch die gesamte Herzchirurgie.

Neben vielen klinischen Themen widmete sich der Montag in Gießen aber auch der Niederlassung. Dr. Karin Rybak verdeutlichte den jungen Kardiologen anhand ihres eigenen Lebensweges, welche wichtigen Fragen sich jeder zunächst vor dem Weg in die Praxis stellen muss und mit welchen Herausforderungen oder Veränderungen dieser verbunden sein kann.

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Jeder von euch, der wissenschaftlich aktiv ist, kennt die Zeit des teils nervenaufreibenden Reviewprozesses. PD Dr. Alexander Skyschally von Basic Research in Cardiology hat den Teilnehmern der Autumn School Schritt für Schritt den Weg eines Manuskriptes von der Submission bis zum endgültigen Urteil der Reviewer aufgezeigt. Es wurde genau erklärt, auf welche Punkte seitens der Reviewer geachtet wird und wie der Autor mit Beachtung einfacher Tipps die Chancen für eine Annahme seines Artikels erhöhen kann.

Den wissenschaftlichen Abschluss des ersten Tages bildete gewohnt ein interaktiver EKG-Kurs. Dieses Jahr hat Prof. Dr. Christian Wolpert aus Ludwigsburg den Schwerpunkt auf die genaue Einordnung von ventrikulären Extrasystolen bezüglich ungefährlichen Zufallsbefunds oder potentiell gefährlich gelegt.

Am Montagabend lud Prof. Dr. Christian Hamm die Besucher der Autumn School zum „Get together“ ins Dachcafe mit herrlichem Blick über Gießen ein. Beim Abendessen konnten die Teilnehmer neue Netzwerke schließen, alte Bekanntschaften erneuern oder gar die ein oder andere Idee für eine zukünftige Multicenterstudie kreieren.

Interaktiv startete der Dienstagmorgen. In Kleingruppen durften die Teilnehmer selbst an Schrittmacher-/ICD-Auslesegeräten eine Abfrage durchführen und lernten anschließend anhand von Ruhe-EKGs zu beurteilen, in welchem Fall eine Device-Fehlfunktion ein unverzügliches Monitoring erfordert. Unter der Überschrift „Was ich schon immer wissen wollte“ gab es anschließend zwei spannende Sessions zum besseren Statistikverständnis und zur nun mittlerweile rund 40-jährigen Geschichte der PCI. Nach einem Einblick in den Zusammenhang von Sport und Arrhythmien durch Prof. Dr. Martin Halle rundete Prof. Dr. Yskert von Kodolitsch zwei kurzweilige Tage in Gießen mit einer Vorschau auf die Kardiologie im nächsten Jahrzehnt ab.

Ihr habt es dieses Jahr leider weder auf die Autumn School noch auch unser neues KursformatYoung DGK #interaktiv Ende September in Hannover geschafft? Oder wart ihr dabei und könnt es kaum erwarten, unsere beiden Akademiekurse wieder selbst aktiv mitzugestalten? Dann könnt ihr nun schon einmal euern Kalender zücken und euch die Termine für nächstes Jahr rot markieren: Young DGK #interaktiv findet am 23. & 24.05.2019 in Hannover statt, die Autumn School am 04./05.11.2019 traditionell in Gießen. Für beide Veranstaltungen sind wir schon fleißig am Planen, um euch wieder ein abwechslungsreiches, informatives Programm zusammenzustellen.

Rubrik: „ESC-Kongress für Junge Kardiologen“

Nachdem wir Euch bereits einige Freizeittipps für den ESC in München gegeben haben, widmen wir uns dieses Mal dem Thema der Übernachtungsmöglichkeiten. In München ein schönes Hotelzimmer zu finden, ist nicht schwer. Dafür aber kein Vermögen zu zahlen, leider schon. In einer Stadt, in der die teuerste Suite 15.000 Euro pro Nacht kostet, ist nach oben hin erst einmal viel möglich. Wir haben uns daher mal für Euch auf die Suche nach günstigeren Hotelgeheimtipps gemacht. Doch insbesondere hier gilt auch: beeilt Euch mit der Buchung, bevor die erschwinglichen Zimmer ausgebucht sind.

  1. Bereits ab 70 Euro pro Nacht erhaltet Ihr ein Doppelzimmer im Bold Hotel (https://bold-hotels.com/hotel- muenchen-zentrum.html, Lindwurmstraße 70A, 80337 München; Entfernung vom ESC 12 km). Das 2016 eröffnete Hotel liegt direkt an der Theresienwiese und dementsprechend auch direkt an der U-Bahn-Station. Zum Marienplatz sind es beispielsweise nur drei Stationen. Fast alle der 85 Zimmer haben einen Balkon oder eine Dachterrasse.
  2. Bereits ab 50 Euro für ein Einzelzimmer (jede weitere Person 20 Euro zusätzlich) könnt Ihr sogar in der Goldmarie (http://www.goldmarie-muenchen.de/uebernachten.php, Schmellerstraße 23, 80337 München; Entfernung vom ESC 12 km) übernachten. Während im kleinen Restaurant im Erdgeschoß Südtiroler Kasnocken und Palatschinken serviert werden (auch ein kulinarischer Geheimtipp!!!), bekommt Ihr im oberen Stockwerk für kleines Geld ein wunderschönes Altbau-Zimmer. Bad und Toilette müsst Ihr Euch dafür aber mit anderen teilen.
  3. Wenn Ihr lieber ein hübsches Altbau-Zimmer mitten in der Stadt beziehen möchtet, seid ihr im Hotel Mariandl, auch bekannt als Café am Beethovenplatz, genau richtig (https://www.mariandl.com/, Goethestraße 51, 80336 München; Entfernung vom ESC 12 km). Hier wird nicht nur gutes Frühstück, teilweise auch mit Live- Klassikmusik, serviert. Jedes Zimmer ist zudem individuell eingerichtet, manche haben tolle Jugendstil-Betten, antike Möbel oder freistehende Badewannen! Ein Doppelzimmer erhaltet Ihr ab 78 Euro pro Nacht (mit eigenem Bad 99 Euro).
  4. Für Münchner Verhältnisse ein echtes Schnäppchen bekommt ihr im Hotel Laimer Hof am Schloss Nymphenburg (https://www.laimerhof.de/de, Laimer Straße 40, 80639 München; Entfernung vom ESC 16 km). Hier schlaft ihr im Jahr 1886 erbauten, denkmalgeschützten Schlösschen in Nymphenburg – und das für nur 75 Euro im Doppelzimmer. Die 23 Zimmer sind passend dazu eingerichtet: Verzierte Metallbetten, antike Schreibtische, goldene Kronleuchterlampen. Hier sind alle richtig, die es eher ruhig mögen und vor allem Ausflüge zum Nymphenburger Schloss, in den Hirschgarten oder nach Neuhausen bevorzugen. Natürlich ist man aber (wie von überall in München) auch schnell in der Innenstadt.

DGK-Clinician-Scientist Programm

Ihr liebt die kardiologische Forschung und habt vielleicht wegweisende, innovative Ideen, doch der klinische Alltag raubt Euch die nötige Zeit für die konsequente Durchführung Eurer Projekte? Das DGK-Clinician-Scientist Programm wurde von der DGK speziell dafür entwickelt, Euch als kardiologischen Nachwuchs durch die Vergabe einer projektgebundenen Finanzierung zu unterstützen. Über einen Förderzeitraum von 2 Jahren stehen insgesamt maximal 100.000 Euro (maximal 50.000 Euro pro Jahr) zur Verfügung. Die DGK stellt dabei der Euch freistellenden Klinik die Mittel für 50% Eurer TVÄ- Stelle zur Verfügung; die restliche Fördersumme erhaltet Ihr als Sachmittel von der DGK. Weitere Informationen und Voraussetzungen für die Bewerbung um ein solches Stipendium erhaltet Ihr hier.

Beachtet nur: der Bewerbungsschluss für das nächste Stipendium ist der 31. August 2018

Rückblick DGK Jahrestagung 2018

„Uns ist es gelungen, den jungen Kardiologen ein intensives und abwechslungsreiches Programm zu ermöglichen“, bedankt sich Young DGK-Sprecher Dr. David Duncker bei all jenen fleißigen Mitstreitern, die dazu beigetragen haben, dass die Young DGK eine bislang nie dagewesene Präsenz und Mitgestaltung auf der Jahrestagung erreicht hat. Die stellvertretende Young DGK-Sprecherin Dr. Victoria Johnson ergänzt: „Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Viele Sektionsmitglieder haben begeistert die verschiedenen Angebote angenommen.“

Mit der fast schon traditionellen Abendveranstaltung „Junges Netzwerk“ im Baton Rouge begann die 84. Jahrestagung der DGK am Eröffnungstag gleich unter einem zentralen Motto unserer Sektion: dem Netzwerken. In gemütlicher Atmosphäre wurden alte Freundschaften gepflegt, aber auch neue Kontakte geknüpft.

Neu in diesem Jahr war ein eigener Stand der Young DGK. Den zentralen Anlaufpunkt zum Austausch mit anderen jungen Kardiologen und denen, die es noch werden wollten, bot der im Mittelpunkt des Foyers platzierte Stand unserer Sektion. Während des gesamten Kongresses standen verschiedene Mitglieder des Nukleus für Informationen über die Young DGK oder auch zum „Fachsimpeln“ zur Verfügung. Zudem konntet ihr an unserem Stand bei einem Kardio-Quiz der etwas anderen Art das eigene Wissen testen. Ein Highlight am Stand waren die Meet-the-expert-Runden, wo in kleiner Runde direkt mit erfahrenen interventionellen Kardiologen, Rhythmologen oder Grundlagenwissenschaftlern diskutiert werden konnte.

Ein ganz besonderes Angebot für Sektionsmitglieder war die Übernahme eines Ko-Postervorsitzes durch ein Young DGK-Mitglied. Insgesamt kamen aus den Reihen unserer Sektion fast 40 Ko-Postervorsitze. „An der Seite eines erfahrenen Kardiologen konnte ich so den Ablauf und die Aufgaben aber auch die Verantwortung dieser Position kennenlernen“ oder „Durch die Vorbereitung auf die Themen meiner Posterrunde habe ich unheimlich viel gelernt“ oder „Auch nächstes Jahr werde ich mich – wenn die Möglichkeit wieder besteht – sofort wieder bewerben“ waren nur drei der durchweg positiven Stimmen von euch.

 

 

Darüber hinaus haben wir versucht, im Rahmen von Sektionssitzungen oder How-to-Sessions die Themen zu behandeln, die euch bewegen. Unter dem Titel „Mein erster Dienst im Katheterlabor“ konntet ihr fokussiert all diejenigen Grundlagen erfahren, die für den Einstieg ins Koronarangiographieren wichtig sind.

Dabei ging es nicht nur um die Grundlagen der Katheterintervention, sondern auch um das richtige Komplikationsmanagement: von der Reanimation über den
Apoplex bis zur Tamponade. In der How-to-Session „Forschung und Lehre – Was der kardiologische Nachwuchs wissen sollte“ konntet ihr euch Tipps für eure wissenschaftliche Karriere und das erfolgreiche Durchführen von Studien holen.
Insgesamt hat uns die Jahrestagung gemeinsam mit euch sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon sehr auf den nächsten gemeinsamen Austausch – vielleicht bei unserer neuen Fortbildung YoungDGK #interaktiv im September in Hannover, oder der DGK Autumn School im November in Gießen?